Rudolf Jankuhn

         Arbeiten aus den Jahren 2003 - 2011

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Profile - Künstlerinnen und Künstler

Ausstellung in der Rechtsanwaltskanzlei Link bis Ende 2007

Marktstr. 62 - 60388 Frankfurt a.M. (Bergen-Enkheim) Tel: 06109-502070 e-mail: info@rechtsanwalt-link-frankfurt.de

1949 geboren in West- Berlin, 1968 Abitur an dem Walter-Rathenau-Gymnasium in Berlin-Grunewald, 1969-81 Lebensmittelpunkt in München

1969 - 1971 Studium an der Ludwig-Maximilians -Universität, Mitglied des Asta, 1971 -1976 Betriebsarbeit bei der Siemens AG im Zuge der achtundsechziger Bewegung, gewerkschaftliche Arbeit als Vertrauensmann der IG-Metall 

1978 Bekanntschaft mit der Schwester der Malerin Ursula Vehrigs ( 1893 - 1972 ), Übernahme der Nachlaßbearbeitung und Organisation von Ausstellungen

1981-86 in Berlin, Studium der Kunstgeschichte, Beginn der eigenen Malerei

jeweils vierteljährige Aufenthalte in Frankreich

1987-88 als Maler in Köln

 ab 1989 in Frankfurt , erste Ausstellungen in Galerien, sozialen, kulinarischen und kulturellen Einrichtungen, Leitung verschiedener Kunstkurse

1991 - 94 Arbeit in einer Druckerei, als Drucker und Layouter, Taxifahrer in München, Berlin und Frankfurt

 1997 Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung 'Ursula Vehrigs' in Naumburg, Arbeit an der Biographie von Ursula Vehrigs

Seit Mitte 2000 zurück in Berlin, Ausstellungen:Zimmergalerie Hardung2002, Distel Kultur-Treff, Frankfurt, 2003, Galerie F92, Berlin, 2004, Kunstraum Parkstraße eins, 2005.

2004 Herausgabe der Biographie über Ursula Vehrigs „Ein Malerinnenleben, von der Kaiserzeit zur Deutschen DemokratischenRepublik“

 

Rudolf Jankuhn

Pressestimmen: "Seine Bilder verraten etwas von der Unruhe und Aufbruchstimmung, die den Künstler Rudolf Jankuhn bewegen mögen. Vorwiegend in Pastellkreide und Ölstift gezeichnet, habe diese Bilder etwas von Momentaufnahmen, malerischen Tagebuchnotizen von bewegten und flink gezeichneten Eindrücken, aufgefangen bei Streifzügen durch Landschaften, Städte und festgehalten auch in Begegnungen mit Menschen. Jankuhn bevorzugt hierfür eine expressive Form der Maltechnik,reduziert Häuserfassaden, Straßenschluchten auf wenige Striche und Farbelemente, strukturiert sie meist zu horizontalen und vertikalen Schraffuren, deutet mehr in Schemen an, als das er die Gegenstände ausmalt oder die Figuren real erscheinen läßt. Andere Arbeiten tragen den Titel ' Fabrikbilder', bei denen Jankuhn sich von einem Foto aus dem Jahr 19oo hat inspirieren lassen, das Menschen in einer Berliner Fabrik zeigt. Seine Antwort darauf sind beunruhigende Zeichnungen, die den Eindruck heraufbeschwören, als wenn die Menschen an den Fließbändern mit den Mitteln der Kunst zu einem besseren Zustand verändert werden sollten."

Frankfurter Rundschau 15.2.1990

"Die Großstadt und die Natur sind die Themen des Künstlers Rudolf Jankuhn, der mit 34 Jahren anfing zu malen. Der Autodidakt orientierte sich an den Expressionisten, die um die Jahrhundertwende die Kunst revolutionierten. Mit grellen Farben wollten sie seelische Zustände ausdrücken und zu den Urelementen der Malerei vorstoßen. Um die Ausdruckskraft zu steigern, deformierten sie auf ihren Bildern Menschen und Gegenstände. Auch Rudolf Jankuhn bedient sich dieser Mittel.Vor allem Ernst Ludwig Kirchner und Max Beckmann bezeichnet der 45jährige als seine künstlerischen Paten, doch seine Arbeiten sind kein Abklatsch dieser modernen Meister. Jankuhn hat seinen eigenen Stil entwickelt, bei dem zwar einzelne Elemente an die Vorbilder erinnern, der Gesamteindruck jedoch einen eigenständigen Künstler zeigt. Häufig verwendet der Künstler mehrere Techniken wie Acryl, Kreide und Aquarellfarben gleichzeitig. Mit energischen Strichen malt er Landschaften und Figuren - beide blau oder schwarz konturiert und stark abstrahiert. Die Binnenflächen sind meistens nur unvollständig ausgemalt, haüfig bleiben Teile des Untergrundes sichtbar."

Frankfurter Rundschau 21.9.1995

Was veranlaßt Maler und Schriftsteller, sich immer wieder von neuem Lesern bzw. Betrachtern preiszugeben oder anders gefragt: Warum malen oder schreiben sie überhaupt? Max Frisch stellte in diesem Zusammenhang fest, daß ein Teil von ihnen dies tue "um die Welt zu verändern", der andere dagegen, zu denen auch er sich und ich mich zählen würde, " um die Welt zu ertragen, um standzuhalten sich selbst, um am Leben zu bleiben."

Zu welcher Kategorie man den Einzelnen auch zählt, scheint dabei weniger von dessem intellektuellem Wollen abhängig zu sein, sondern vielmehr von seiner Emotionalität, vom künstlerischen Temperament bestimmt zu werden. In seinem Tagebuch vermerkt Max Frisch:" Man hält die Feder hin, wie eine Nadel in der Erdbebenwarte, und eigentlich sind nicht wir es, die schreiben; sondern wir werden geschrieben." Diese auf den Literaten bezogene Behauptung läßt sich ohne weiteres auch auf das Schaffen des bildenden Künstlers übertragen. Hieraus leitet sich wiederum die Schlußfolgerung ab, daß es letztlich nur mittelbar vom Künstler selbst abhängt, mit welchen Themen er sich beschäftigt. Vielmehr ist es die Zeit, in der der Künstler lebt, wie das soziale Umfeld, in das er hineingeboren wird, die ihn zwingen , bestimmte Fragen zu stellen, einer bestimmten Thematik nachzugehen und hierfür die adäquaten Ausdrucksformen zu finden.

In ihrer sensiblen und zugleich kompakten Vielgestaltigkeit setzen sich meine Arbeiten mit Brüchen und Diskontinuitäten in meiner Biographie auseinander. Sie wiederum stehen in Zusammenhang mit Geschehnissen in unserem Lande im letzten Jahrhundert. Ich versuche den Mythen, Darstellungsmustern und Farbklängen von Bildern und Fotografien nachzuspüren und durch eigene Darstellungsbemühungen näher zu kommen.Das Bestreben liegt darin, Aussage und Charakter von Motiven mit großtmöglicher Ausdruckskraft künstlerisch sichtbar zu machen.

Auf der technischen Seite kamen im Laufe der Jahre die Ölmalerei, der Linolschnitt und die Seidenbildmalerei hinzu. In den letzten Jahren entstanden Bilder, in denen die Farbe in der Bildgestaltung einen noch größeren Führungsanspruch übernahm. Form- und gegenständliche Arbeit traten als Bildkomponenten in ihrer Funktion weiter zurück. In neuerer Zeit treten alte Themen in verwandelter, eindeutig der Abstraktion näher gerückten Form auf. In 04/05 trat das Collageelement hinzu und brachte auch konstruktive Komponenten in die Bildgestaltung ein.

Finissage Ausstellung WIB Berlin Weissensee 10/07

 

 

 

Ausstellung

"Musiker"

Arbeiten von Rudolf Jankuhn

Kanzlei Daniel Müller & Thomas Dallmer

Parkstr.1

13086 Berlin-Weissensee

Mo. bis Fr. 9-16 Uhr

Bis Ende August 08

Auszug Katalog Malerei:

Der Katalog hat 30 Farbseiten, einen umfangreichen Textteil, der die Bildgestaltung und Hintergründe meiner Arbeit erläutert.

Der Katalog zum Preis von 8 € zzgl. Versandkostenpauschale in Höhe von 2 € kann telefonisch (030-92401864),per E-Mail (rudolf.jankuhn@vehrigs.de) oder per Post (siehe Impressum) bestellt werden.

Der vollständige Katalog ist auf meiner Startseite einsehbar und als .pdf Datei herunterladbar.

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